Ein Unfall – der Schock und dann die Angst

Wie gestaltet sich das Leben unter veränderten Vorzeichen?

Was muss jetzt alles organisiert werden?

Wie ist meine Familie abgesichert?

Geht es beruflich weiter, und wenn ja, in welcher Form?

Bei der Suche nach bestmöglicher Rehabilitation sieht sich der Verunfallte* häufig einem komplexen und verwirrendem System aus medizinischer Erstversorgung, Reha-Einrichtungen, Krankenkassen, Sozialverbänden und Versicherungsunternehmen gegenübergestellt.

Hier wird ReIntra aktiv

ReIntra übernimmt die zentrale Koordination der Maßnahmen zur bestmöglichen Versorgung und Wiedereingliederung in die Lebens- und Arbeitswelt.

Das grundlegende Ziel ist: Der Rehabilitand erhält die bestmögliche medizinische Rehabilitation, wird beruflich und sozial wieder in die Gesellschaft eingegliedert.

Dass der Rehabilitand sein Leben möglichst bald wieder selbst gestalten kann, liegt auch im Interesse der Versicherer. Deshalb übernehmen diese die Kosten von ReIntra und für die vorgeschlagenen Leistungen. Als unabhängiger Dienst werden wir nur mit dem Einverständnis der Betroffenen aktiv.

Unser aller gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und der Weg zurück in einen lebenswerten Alltag. Die Erfahrungen zeigen: Je früher die Beratung durch ReIntra beginnt, desto besser sind die Ergebnisse.

Wie kommen wir zusammen?

1. Schritt: Die Versicherungsgesellschaft schlägt dem Geschädigten (über seinen Rechtsanwalt) die Einschaltung des Reha-Dienstes ReIntra vor.

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2. Schritt: Sofern der Geschädigte der Einschaltung von ReIntra zustimmt, unterrichtet die zuständige Versicherungsgesellschaft ReIntra über das Unfallgeschehen.

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3. Schritt: Wir machen uns ein erstes Bild von der Situation des Rehabilitanden.

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4. Schritt: Wir melden uns bei dem Rehabilitanden (und seinem Rechtsanwalt), stellen uns vor und stimmen ein persönliches Treffen ab.

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5. Schritt: Im Gespräch stimmen wir das weitere Vorgehen ab, wobei der Rehabilitand, seine Bedürfnisse sowie seine soziale und berufliche Situation im Mittelpunkt stehen.

 Wie gehen wir vor?

Phase 1: Medizinische Abklärung

  • Der Arzt nimmt telefonisch Kontakt mit dem Patienten und seiner Familie auf
  • Die gesundheitlichen Probleme werden eruiert und eine erste Analyse der Situation wird formuliert
  • Das psychische Wohlbefinden wird miteinbezogen
  • ReIntra vereinbart einen Termin mit dem Betroffenen für einen persönlichen Besuch

Häufige Verletzungsmuster

Polytrauma mit Schädel-Hirn-Trauma

  • Schädelfrakturen
  • Hirnblutungen

(Trümmer-) Frakturen

Rückenmarksverletzungen
(v.a. bei Hochrasanztrauma) mit nachfolgender Querschnittslähmung

Verzögerter Heilungsverlauf

Falschgelenkbildung (Pseudarthrose)

Minderung der Feinmotorik im Rahmen einer Ataxie (Störung der Koordination von Bewegungen) durch das Trauma

Phase 2: Persönliche Kontaktaufnahme

  • Arzt und/oder berufskundlicher Berater besuchen den Betroffenen
  • Analyse des bisherigen Krankheitsverlaufes und dessen Folgen
  • Gewichtung und Bewertung aller Erkenntnisse
  • Multidimensionale Beurteilung
  • Konkrete Planung geeigneter Maßnahmen
  • Verständigung aller Beteiligten über die erarbeiteten Wiedereingliederungsziele

    Phase 3: Koordination und Wiedereingliederung

    • Medizinische Begleitung des individuellen Therapiekonzeptes
    • Die berufskundlichen Berater erarbeiten mit den Betroffenen neue berufliche Perspektiven
    • Begleitung zu Gesprächen mit Arbeitgebern u./o. Bildungseinrichtungen
    • Coaching im gesamten Verlauf
    • Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme, z.B. durch Arbeitsstellensuche, Optimierung der Bewerbungsunterlagen, Zusammenarbeit mit anderen Stellen, betriebliche Umorganisation bei Selbstständigen

    Das Netz von ReIntra zur Wiedereingliederung/ Teilhabe

    Besonderheit: Kinder Reha Management

    Bei verunfallten und schwer erkrankten Kindern bedarf es einer besonderen Begleitung und Beratung während des Reha-Prozesses. Wenn wir von ReIntra in so einem Fall zur Unterstützung dazukommen, steht für uns das Wohl des Kindes an erster Stelle.

    Dabei nehmen wir besondere Rücksicht auf die Entwicklungsphasen des Kindes, das psychosoziale Umfeld und die schulische Entwicklung sowie weitere Ausbildung.

    Dafür haben wir u.a. Kinderärzte im Team und holen uns zusätzlich die Kompetenzen und die Erfahrung unterschiedlicher Fachkräfte, Organisationen und Einrichtungen mit ins Boot.

    Bei Kindern ist es für den weiteren Verlauf besonders wichtig, möglichst frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Ein rechtzeitiges Handeln hat einen großen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes und die spätere Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben.

    Natürlich haben die Eltern die Entscheidungshoheit. Wir versuchen, Ihnen immer wieder eine weiterführende Perspektive zu geben und Wege aufzuzeigen, die ihnen und ihrem Kind am besten helfen. Wir kennen die Angebote spezialisierter Einrichtungen und können den Eltern die Entscheidung erleichtern, in welcher Phase welche Unterstützung die beste ist.

    Dem Kind kann nur dann auf Dauer geholfen werden, wenn es ein auf die gesamte Familie zugeschnittenes Unterstützungskonzept gibt. Wir bemühen uns deshalb schon früh um Strukturen, die Kind und Eltern langfristig unterstützen. Möglicherweise gibt es auch Geschwisterkinder, die ebenfalls versorgt werden müssen. Wir wollen den Eltern helfen, dass sie nichts aus den Augen verlieren – auch nicht sich selbst.